Wolfgang Kaleck

deutscher Jurist; Rechtsanwalt, bekannt durch Rechtsberatung und Vertretung von Opfern in Bürger- und Menschenrechtsfragen; 2007 Mitgründer und seither Generalsekretär des European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR)

* 13. August 1960 Neuendettelsau

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 33/2018

vom 14. August 2018 (jb), ergänzt um Meldungen bis KW 36/2021

Herkunft

Wolfgang Kaleck wurde am 13. Aug. 1960 in Neuendettelsau (Kreis Ansbach, Mittelfranken) geboren, wuchs dann aber in Jülich (Nordrhein-Westfalen) auf, wo sein Vater als Physiker beim Kernforschungszentrum arbeitete. Seine Mutter war gelernte Köchin. Die Eltern hatten sich in München kennengelernt, wo K.s Vater studiert hatte. Die Familie des Vaters stammte ursprünglich aus Königsberg (heute Kaliningrad), die der Mutter aus Siebenbürgen, von wo sie gegen Ende des Zweiten Weltkriegs fliehen mussten. K.s Vater engagierte sich kommunalpolitisch für die SPD, später für die Grünen.

Ausbildung

Nach dem Abitur 1979 in Jülich leistete K. als Wehrdienstverweigerer Zivildienst in Köln beim mobilen sozialen Hilfsdienst. 1981 begann er in Bonn Jura zu studieren. Während des Studiums war K. in der linken Studentenszene aktiv. Er beteiligte sich u. a. an Protesten der Anti-Atom- und Friedensbewegung und setzte sich für die Interessen von Kriegsdienstverweigerern ein. Er war zeitweise Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. 1987 legte ...